Britische Regierung bringt Gesetz für gesunden Lebensstil auf den Weg

29 Aug 2022

Um den steigenden Trend der kindlichen Fettleibigkeit zu stoppen, dürfen Einzelhändler ungesunde Produkte nicht mehr an prominenter Stelle oder durch Mengenrabatte anbieten.

Die britische Regierung hat sich auf die Fahnen geschrieben, die zunehmende Fettleibigkeit bei Kindern zu bekämpfen. Deshalb hat sie jetzt neue gesetzliche Bestimmungen vorbereitet, durch die der Einzelhandel aufgefordert wird, sich der eigenen Verantwortung zu stellen. Ungesunde Produkte dürfen in Zukunft nicht mehr an den am besten sichtbaren Stellen angepriesen oder durch Sonderangebote und Mengenrabatte besonders reizvoll angeboten werden. Das ist sicherlich ein richtiger erster Schritt, aber was tritt dann an die Stelle dieser Produkte? Eine gesunde Lebensweise kann man schließlich auf vielerlei Weise fördern. Deshalb möchten wir Ihnen in diesem Blog einige inspirierende Beispiele vorstellen.

Jedes vierte Kind in Großbritannien ist fettleibig

Die Zahl der (stark) übergewichtigen Menschen steigt seit Jahren; bei Kindern wird ebenfalls immer öfter eine Fettleibigkeit festgestellt. In Großbritannien ist inzwischen jedes vierte Kind übergewichtig, wenn es die Grundschule verlässt. Die britische Regierung hat deshalb neue gesetzliche Bestimmungen vorbereitet, um dieser ungesunden Entwicklung entgegenzuwirken. Diese Gesetze sollen den Einzelhandel durch strenge Maßnahmen dazu bewegen, die Werbung für Produkte mit zu viel Fett, Zucker und Salz einzuschränken.

Förderung der Eigenverantwortung

Der Einzelhandel entscheidet selbst, ob der Anteil an Fetten, Zucker und Salz zu hoch ist – das bedeutet, dass der Einzelhandel selbst die Verantwortung übernimmt. Sollte sich herausstellen, dass diese Entscheidungen aufgrund unrichtiger Angaben getroffen wurden, wird der jeweilige Produkthersteller zur Verantwortung gezogen und er erhält eine Verwarnung von der britischen Regierung.

Verstößt ein Einzelhändler oder Hersteller gegen die Vorschriften, wird er angeschrieben und aufgefordert, innerhalb von 28 Tagen Verbesserungen umzusetzen. Geschieht dies nicht, sind die zuständigen Behörden vor Ort befugt, ein saftiges Zwangsgeld zu verhängen.

Das Gesetz umfasst – vorerst – drei Teile

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen unterscheiden zwischen der Präsentation im Geschäft (sowohl online als auch im Ladengeschäft) sowie Sonderangeboten und Mengenrabatten. Die ersten Auflagen zum Ort der Präsentation treten im Oktober 2022 in Kraft, bevor der zweite Teil zum Mengenrabatt ab Oktober 2023 greift. Beschränkungen in Bezug auf Marketingkampagnen und Werbung sollen dann im Januar 2024 eingeführt werden.

Nach dem ersten gesunden Schritt auf zum nächsten Schritt

Die Einführung dieser neuen gesetzlichen Bestimmungen ist ein guter (und gesunder) erster Schritt. Die Frage aber lautet, welche Alternativangebote eingesetzt werden, wenn es um den – ebenso wichtigen – zweiten und sogar dritten Schritt geht? Wenn die Werbung für ungesunde Produkte wegfällt, eröffnen sich dem Einzelhandel Möglichkeiten, stattdessen gesunde Alternativen wie frisches Obst und Gemüse zu bewerben.

Der Kundschaft vielfältige Anregungen bieten

Um die Kundschaft anzuregen, sich für eine gesunde Ernährung entscheiden, führte die britische Supermarktkette Sainsbury's vor drei Jahren die Great Fruit & Veg Challenge ein. Mithilfe dieser jährlichen Kampagne will die Supermarktkette die eigene Kundschaft dazu zu bewegen, täglich genug Obst und Gemüse zu essen. Sainsbury's vergibt nämlich beim Kauf von frischen Kartoffeln, Obst und Gemüse zusätzliche Bonuspunkte und inspiriert die Kundschaft mit dem Vegfast Van, gesunde Gerichte und Rezepte auszuprobieren.

Prominent reist ebenfalls regelmäßig mit seinem Tomato Times Truck durch die Niederlande, um Verbraucher:innen zu begeistern. Und mit unserer Tomato Times Challenge fordern wir sie auf, kleine Veränderungen vorzunehmen, um große Verbesserungen in ihrem (gesunden) Lebensstil vorzunehmen. Ein Beispiel sind die sogenannten Food Swaps: Dabei werden gesunde Alternativen für bekannte (ungesündere) Optionen angeboten.

Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn hat das Motto „Besser essen“ in drei Themenfelder unterteilt: „Besser essen heißt besser leben“ (fokussiert auf gesunde Lebensweise), „Besser essen verbindet“ (fokussiert auf den sozialen Aspekt, gemeinsam zu essen) und „Besser essen bedeutet, eine bessere Welt weiterzugeben“ (fokussiert auf nachhaltige Entscheidungen und ein besseres Klima). Im Rahmen dieses Mottos will die Supermarktkette bessere Lebensmittel für alle zugänglich machen.

Growers United / Prominent appelliert seit Jahren an Einzelhändler:innen und Verbraucher:innen, sich für gesunde Lebensmittel zu entscheiden. Möchten Sie wissen, wie wir Ihnen dabei helfen können? Wenden Sie sich dann bitte an Wim van den Berg von Growers United / Prominent: w.vandenberg@growersunited.nl oder +31 (0)6 5756 4346.

Prominent ist eine Marke von Growers United UA. Dieses Unternehmen ist für den Vertrieb, das Marketing und die Qualitätskontrolle des Produkts verantwortlich.

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