Kundenbindung durch das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis bei frischem Gemüse

Neueste Studien unter deutschen Käufern zeigen, dass sie keinem einzigen Einzelhändler gegenüber loyal sind, sondern sich vor allem für die niedrigsten Preise entscheiden. Sollten Sie sich als Einzelhändler deshalb aber nur auf Tiefpreise richten? Ist diese Strategie, um die Kundschaft zum Kauf zu bewegen, mittel- oder langfristig überhaupt bezahlbar? Wohl eher nicht. Wenn man sich ständig nur auf niedrige Preise konzentriert, geht das auf Dauer auf Kosten der Qualität im Sortiment. Die Konsequenzen davon spüren Sie bestimmt. Möchten Sie wissen, welche Strategie zieht? Das erfahren Sie in unserem neuesten Blog-Beitrag!

Sind Kunden loyal oder gehen sie zur Konkurrenz? Eine Studie bietet Antworten

Für diese deutsche Studie wurden mehr als 1,4 Millionen Kassenbons gescannt und hochgeladen, sodass die Bewegungen beim Kaufverhalten dargestellt werden konnten. Im Vergleich zu niederländischen Käufern bleiben deutsche Shopper nicht unbedingt einem bestimmten Einzelhändler treu. Das bestätigen die Zahlen: Nur 19,6 % der Befragten in Deutschland kaufen meistens bei nur einem Einzelhändler ein. Die anderen 80,4 % erledigen ihre Einkäufe bei mehreren Einzelhändlern; dabei sind die günstigen Preise der entscheidende Faktor für die Wahl des Anbieters.

Wenn‘s nur um niedrige Preise geht, droht ein einseitiges Produktangebot

Natürlich ist es zielführend, die Kundschaft mit besonderen Aktionen und Angeboten zu begeistern, denn dadurch finden Kunden den Weg in den Supermarkt. Achten Sie aber darauf, dass Sie außer den Produkten im Sonderangebot auch ein Grundsortiment bieten, das durch seine gute Qualität überzeugt. Genau bei diesem Aspekt können Sie als Einzelhändler einen Mehrwert bieten und sich von ihren Mitbewerbern abheben.

Wenn Einzelhändler auch beim Basissortiment vor allem auf Tiefpreise setzen, geht das irgendwann auf Kosten der Qualität. Das könnte zu einer einseitigen und eingeschränkten Produktpalette führen – und das will niemand: weder der Lieferant noch der Einzelhändler und schon gar nicht der Kunde. Eine gesicherte Qualität sollten Sie als Mehrwert betrachten, weil Qualität die Kunden zum Wiederkommen bewegt.

Qualität statt Quantität = mehr Umsatz

Das Kernsortiment ist die Grundlage für den Einzelhändler, die daher solide bleiben muss. Sollte das mit einem umfassenderen Sortiment unmöglich sein, weil die Produktqualität dann zum Beispiel nicht mehr sichergestellt werden kann, empfiehlt es sich, die Produktvielfalt zu beschränken. Genau das hat beispielsweise die Supermarktkette Lidl bei ihrem Bio-Sortiment im In- und Ausland gemacht. Während es 2020/21 noch 454 Produkte umfasste, waren es 2022/23 nur noch 403 Artikel. Die Folgen für den Verkauf? Keine.

Unterschied zwischen haltbaren A-Marken und Frischeprodukten

Im Grundsortiment sollte zwischen haltbaren A-Marken und Frischeprodukten unterschieden werden. Die Eigenschaften dieser Kategorien sind ganz verschieden, sodass sie auch unterschiedlich bewertet werden sollten. Ein Beispiel: Die Produktion von Tomaten hängt von externen Faktoren wie Sonnenlicht und Temperatur ab. Um also das ganze Jahr die gleiche Qualität zu bieten, muss in Lösungen investiert werden, damit diese Bedingungen beibehalten werden. Solche Maßnahmen führen zwar zu höheren Preisen, aber gleichzeitig wird eine gleichbleibende Qualität garantiert.

Mehrwert des Angebots an hochwertigem Obst und Gemüse

Ein ansprechend präsentiertes Angebot mit hochwertigem Obst und Gemüse steigert umgehend die wertige Ausstrahlung im Geschäft. Natürlich spielen attraktive Preise ebenfalls eine Rolle, aber langfristig gesehen zahlt sich die gute Qualität der Frischeprodukte noch mehr aus. Wenn nämlich mehr als einmal minderwertiges Gemüse im Einkaufswagen landet, entscheiden sich Käufer schneller für einen anderen Einzelhändler. Und wenn der seinen Laden in Ordnung hat, bleiben ihm die Kunden dort auch eher treu. Eine verpasste Gelegenheit also, denn diese Käufer wiederzubekommen, ist äußerst schwer.

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